Fast drei Jahre nach meiner ersten Reise nach Afrika, ging es für mich erneut für zwei Monate nach Namibia. Wie bereits 2016 arbeitete ich dort als Freiwillige auf der Naankuse Wildlife Sanctuary, einer Auffangstation für verletzte und verwaiste Wildtiere.
Vieles ist gleich geblieben, vieles hat sich jedoch auch verändert.
So ist es beispielsweise mittlerweile verboten, in Gefangenschaft lebende Großkatzen anzufassen. Eine Umstellung, wenn ich mich daran erinnere wie ich damals noch mit fünf Gepardenbabys auf der Ladefläche eines Pickups fuhr. Dennoch nachvollziehbar, da den Tieren ein möglichst natürliches Umfeld geboten werden soll.
Ebenso unerwünscht sind Fotos auf denen die Großkatzen zusammen mit Menschen abgelichtet werden. Insbesondere Fotos mit Jungtieren haben in der Vergangenheit einen falschen Eindruck erweckt, sodass es sogar Anfragen gab die Tiere zu kaufen.
Die „Naankuse Wildlife Sanctuary“ ist kein Streichelzoo und die Tiere keine Haustiere. Häufig ist sogar genau dies ein Grund, weshalb sie überhaupt auf der Farm Obhut finden müssen. Höchste Priorität ist der Schutz der Tiere, die teilweise den Rest ihres Lebens auf der Farm verbringen müssen.
Je nach Tierart können dies Jahrzehnte sein, in denen für das Wohlergehen der Tiere gesorgt werden muss. Die Haltung der Tiere bedeutet, neben dem hohen Kostenfaktor für Futter und medikamentöse Versorgung, täglich sehr viel Arbeit. Um dieser nachzukommen, ist die Farm auf die Hilfe Freiwilliger angewiesen.
Fortsetzung folgt …
Text & Fotos: Lotte Rau
ein paar Impressionen
zum vergrößern auf ein Bildchen klicken